Der Katalog Das Konzentrationslager Mauthausen 1938-1945 bildet die im Mai 2013 in der
KZ-Gedenkstätte Mauthausen neu eröffnete Überblicksausstellung ab die eine kompakte
Darstellung der Gesamtgeschichte des Konzentrationslagers Mauthausen bietet. Das
Konzentrationslager Mauthausen wurde im August 1938 zur Verfolgung von Gegnern des NS-Regimes
aus der Ostmark gegründet. Nach Kriegsbeginn wurden Menschen aus ganz Europa nach Mauthausen
deportiert. Mit einem Zweiglager in Gusen und einem Netz von über 40 Außenlagern war es bis zur
Befreiung am 5. Mai 1945 wesentlicher Teil des Gesamtsystems nationalsozialistischer
Konzentrationslager. Die Darstellung der Häftlinge der Täter sowie des regionalen und
wirtschaftlichen Umfeldes steht im Zentrum der Dokumentation. Über 100 Originalobjekte
unzählige Fotografien und Dokumente sowie Interviews mit Zeitzeugen und grafische
Visualisierungen erzählen die Geschichte von Häftlingszwangsarbeit in den SS-eigenen
Steinbrüchen oder in der Rüstungsindustrie ideologisch motivierten Vernichtungsaktionen sowie
Expansion und Zusammenbruch des Lagerkomplexes Mauthausen. Die verschiedenen Aspekte der
Lagergeschichte werden immer wieder in Bezug zur Gesamtgeschichte des NS-Terrors sowie zur
Nachkriegsgeschichte gestellt. Breiter Raum wird dabei der Erfahrung ehemaliger KZ-Häftlinge
gewidmet.