Im Kalten Krieg war Österreich ein gefragter Vermittler und Brückenbauer zwischen Ost und West.
Mit der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte in Helsinki 1975 erlebte die Entspannungspolitik
ihren Höhepunkt. In der jahrelangen Vorbereitung spielten die neutralen Länder eine
entscheidende Rolle. Österreich engagierte sich dabei - erfolgreich - vor allem in
Menschenrechtsfragen und humanitären Angelegenheiten. Moskau wollte mit der gesamteuropäischen
Sicherheitskonferenz in Helsinki vor allem die Teilung Europas festschreiben um die Hegemonie
über Ostmitteleuropa zu bewahren. Erstmals wird auf Basis sowjetischer Dokumente gezeigt wie
die UdSSR das neutrale Österreich zu nutzen versuchte um ihre Interessen durchzusetzen.