Ein radikal politischer Blick auf ein missverstandenes Gefühl wissenschaftlich fundiert und
mit überraschenden Erkenntnissen.Wie kommt es dass Mütter sich häufiger langweilen als Väter?
Wieso langeweilen sich arme Menschen öfter als reiche? Und warum gibt es in Unterkünften für
Geflüchtete so wenige Angebote gegen die Langeweile? Die Soziologin Silke Ohlmeier antwortet
darauf: Langeweile trifft uns nicht zufällig. Anhand persönlicher Geschichten und mithilfe
wissenschaftlicher Ergebnisse erklärt sie was gesellschaftliche Machtverhältnisse und der
gegenwärtige Zeitgeist mit dem altbekannten Gefühl zu tun haben. Das ist wichtig denn sich
chronisch zu langweilen ist nicht nur unangenehm sondern kann heftige Konsequenzen nach sich
ziehen von Depressionen über aggressives Verhalten bis hin zur Sucht. Langeweile kennen wir
alle die tiefen gesellschaftlichen Wurzeln aber werden hier zum ersten Mal freigelegt.Die
erste soziologische Betrachtung der Langeweile die diskriminierende Faktoren mitdenkt.Ein
alltägliches Gefühl radikal neu gedacht.