Ada spürt früh dass ihr Platz im Leben auf äußerst wackligem Untergrund steht. Was bei anderen
funktioniert gilt für sie nicht was in Kinderbüchern über Vater Mutter Kind steht ist ihr
fremd. Das sensible Mädchen baut sich eine eigene Bilderwelt und rettet sich in die Schönheit
die ihr als einzige Möglichkeit erscheint den Irritationen von außen etwas entgegenzuhalten.
Wie in einem Tarnkleid tastet sie sich durch die Kindheit und muss immer wieder ihre Welt
korrigieren. Ihre Großmutter bei der sie aufwächst bietet ihr eine Heimat und eröffnet ihr
als Schneiderin auch die wunderbare Welt der Stoffe der Farben der Weichheit der glatten
Kühle des Schimmers der Spitzen und Bordüren. Ein Theaterbesuch wird zum Schlüsselerlebnis
denn Ada spürt sofort: Dies ist mein Ort. Sie wird eine erfolgreiche Kostümbildnerin erlebt
aber auch Tiefschläge lernt die falschen Männer kennen und kämpft sich aus ihrer schmerzhaften
verworrenen Geschichte. Ihre Stärken werden stärker aber die Schwächen bleiben. Als sie am 11.
September nach Hause kommt stürzt auch ihre Welt zusammen hier und dort und innen und außen.
Erneut verschiebt sich der Horizont und bedarf einer Korrektur.