Ein halbnackter Fremder tanzt zwischen den Gräbern des Eferdinger Pfarrfriedhofs. Es ist
November 1954 ein nasskalter Tag und Dragan Dzomba ist auf der Suche. Vor dem Friedhofstor
stehen die Bürger - aufgebracht misstrauisch neugierig. Nur der Dechant nähert sich dem
Serben und gibt ihm schließlich Quartier im Pfarrhof. Dragan spricht nicht viel immer wieder
zieht es ihn hinaus zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort wo es kaum Spuren der Vergangenheit
gibt sucht Dragan aber genau diese. Er bezieht die Hütte auf dem Serbenfriedhof schließt
Freundschaften erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später alt geworden sitzt er im Gasthof
Zum roten Krebs am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften das Seltsame. Ab und zu
stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und
fühlt eine Verbindung zu dem Mann der nach Wald und Erde duftet der vor ihr da war und weiß
welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt. Mit Dschomba schreibt sich Karin Peschka das
Wissen um die Vergangenheit jenes Ortes in dem sie aufgewachsen ist in die eigene Biografie.
Sie erzählt vom Leben in einer kleinen Stadt von Begegnungen von Lebenswegen und -wendungen
und ein wenig davon wie es ist als Wirtstochter aufzuwachsen.