Mit Gespräch unter zwei Arten ist eines der Gedichte dieses Bandes betitelt und es zeigt worum
es der Autorin hier geht: Mensch und Natur kommen ins Gespräch treten in Dialog blicken
respektvoll auf ihr Gegenüber. Nie wird die Natur gezähmt oder untergeordnet vielmehr schöpft
das Ich Kraft aus den Begegnungen aus den elementaren Erfahrungen einer Wanderung aus den
Energien des naturgegebenen Kreislaufs. Es sind Begegnungen voller Zuneigung und Weitsicht
wenn Hände sich an Baumrinde legen und Wurzeln nachfolgen wenn der Blick sich im lichten Grün
der Blätterkrone verliert oder das lyrische Ich die Weisheit der Bäume in den Jahresringen
erspürt. Im oszillierenden Raum zwischen alten Bäumen wo sich Ruhe und Sicherheit finden
lässt es sich gut beheimatet sein. alte Eichen sind die Punkte in meinem Koordinatensystem mein
Zuhause Marianne Jungmaier sind Bilder von großer Kraft und Intensität gelungen. Sie entstehen
weniger aus Beobachtung und Nacherzählung sondern aus dem magischen Austausch mit der Natur
aus dem Reflektieren über Prozesse des Werdens Wachsens und Vergehens aus gegenseitigem
Miteinander und Umkreisen. hier könnte ich wenn es das gäbe ewig bleiben und sein