In den 1970-er Jahren veröffentlichte Christine Nöstlinger drei bemerkenswerte Gedichtbände
die die sozialen Zustände von Menschen der damals so genannten Unter- oder Arbeiterschicht
widerspiegeln. Diese Trilogie ist inzwischen ein Klassiker und viele Figuren sind berühmt
geworden. Der Geiga-Gotti zum Beispiel der den Sprung vom gaunz oamen Kind zum gaunz oamen
Mann bruchlos geschafft hat. Seinen Lebensweg säumen gaunz oamen Frauen und viele andere.
Christine Nöstlinger erzählt jenseits von Wiener Gemütlichkeit und lustvoll-humoriger
Sozialpornografie von Schicksalen die nachdenklich stimmen. Ihr Blick auf die Menschen und
deren Schicksale ist dabei niemals anklagend. Sie betrachtet ihr Umfeld liebevoll mit
kritischer Distanz und Respekt. Diese Gedichte sind eine Würdigung an die Menschen denen es
hint und vuan ned zsamgeht die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen. Ein Muss für
alle Freunde der Wiener Dialektdichtung!