Die Autoren schließen eine Lücke der Geschichtsforschung: Jenseits psychologischer
Spekulationen stellen sie Hitlers Familie Kindheit und Jugend im sozialen und kulturellen
Kontext dar. Sie konzentrieren sich auf Hitlers Zeit in Braunau bis zu den Erfahrungen in Wien
und lassen dabei charakterliche und weltanschauliche Prägungen erkennbar werden. Sie
untersuchen Hitlers Werdegang sowie sein gesellschaftliches Umfeld. Nationaler Fanatismus
Rassenhass und Antisemitismus sind in der Gesellschaft längst verankert ehe Hitler und die
Nationalsozialisten ihren Aufstieg beginnen. Hitlers radikalisierte Rhetorik konnte erst dann
wirksam werden als sein Publikum bereits wusste wovon er sprach. Leidinger und Rapp zeigen
Hitlers Kindheit und Jugend in neuem Licht.