Fast schon als wäre es die Intention des Komponisten gewesen finden die beiden Werke von
Gabriel Fauré in dieser Edition in Form von Bearbeitungen für Flöte und Klavier (durch Heinz
Stolba) zusammen. Die Pavane entstand 1887 als Opus 50 des französischen Komponisten für
Orchester und Chor ad libitum während die Sicilienne op. 78 für Cello und Klavier auf das
Jahr 1893 zurückgeht. Bereits kurz danach fand diese als instrumentierter Satz Eingang in seine
Schauspielmusik op. 80. In beiden Kompositionen sowohl im eleganten Schreittanz als auch im
wiegenden barocken Tanzsatz exponiert Fauré die Flöte als thematisches Melodieinstrument.
Auffällig ist dass er das Instrument beide Male auch gerne in seiner sonoren geheimnisvollen
und fast beschwörend wirkenden tiefen Lage erklingen lässt weshalb Stolba die Originaltonarten
übernimmt um dem ursprünglichen Charakter auf authentische Weise zu entsprechen. In der
wunderbar schlichten Melodie die im Kontrast zu einer raffiniert und subtil nuancierten
Harmonie steht verwirklicht sich die Flöte in einem cantablen Fluss lieblicher Anmut. Die
dezenten dynamischen Schattierungen inspirieren zu einer ausdrucksvollen individuellen
Interpretation.Schwierigkeitsgrad: 2-4