Woran denken Sie bei Hoamatland und "Land der Berge"? Hymnen. Sakrosankte
Identifikationssymbole jeweiliger Bevölkerungen? Aus der Zeit gefallener pathetischer
Schwulst? Wo sie zwischen diesen beiden Polen anzusiedeln sind welch problematische Schöpfer
etliche von ihnen haben und wie damit von offizieller Seite umgegangen wird untersucht das
vorliegende Buch. Österreich nennt acht Landes- und eine Bundeshymne sein Eigen. Fünf davon
wurden von engagierten NS-Parteigängern und oder radikalen Antisemiten komponiert oder
getextet. Zwei weitere - vor dem Untergang der Monarchie verfasst aber erst danach zu
Hymnenehren gelangt - erheben territoriale Ansprüche auf längst verlorene Gebiete. Die
Bundeshymne jüngst im Hinblick auf ausgewogenere Geschlechterrepräsentanz angetastet lässt
uns jetzt jubeln. Aber nicht weil die Neufassung so gut gelungen wäre. Wie Fahnen oder
Hoheitszeichen genießen Hymnen einen besonderen Schutz für den das Strafrecht einen speziellen
Paragraphen vorsieht. Wer sie herabwürdigt oder verächtlich macht muss sogar mit Gefängnis
rechnen. Nur was heißt das? Auch darüber lohnt es sich nachzudenken. Begleiten Sie die
Autorinnen und Autoren auf einer kurzweiligen spannenden Reise durch die Hymnenlandschaft
Österreichs voller Abgründe und Flachstellen. Mit weiteren Beiträgen von: Walter Fink Evelyn
Schalk Brigitte Scott Alexia Stuefer - Über die Frage wer hinter den österreichischen Hymnen
steht - Mit aktuellen Rechercheergebnissen zum Zustand der österreichischen Hymne(n) - In
Zusammenarbeit mit der IG Autorinnen Autoren