Das unbekannte Gesamtwerk einer Architektin Elizabeth Scheu Close 1912 in Wien geboren
und 2011 in Amerika gestorben wuchs in einem von Adolf Loos geplanten Haus auf. Ihre Eltern
waren neuen Ideen sehr aufgeschlossen: Die Mutter Helene Scheu-Riesz war Autorin und
Verlegerin von Kinderbüchern der Vater ein Rechtsanwalt und politisch engagierter
Sozialdemokrat. Als sich Elizabeth 1930 an der Technischen Hochschule in Wien für das
Studium der Architektur einschrieb waren antisemitische Ressentiments schon deutlich spürbar.
Sie entschied sich 1932 in Boston ihr Studium abzuschließen. Danach baute sie gemeinsam mit
ihrem Ehemann Winston Close ein Architekturbüro auf dessen erster Auftrag die visionäre
Umsetzung für eine Wohngemeinschaft war. Elizabeth Scheu Close führte über viele
Jahrzehnte das Architekturbüro und realisierte zahlreiche Projekte mit hohem sozialem Anspruch.
Die Einflüsse der Wiener Moderne ihre Prägung durch Adolf Loos' Stil und die strukturellen
Wurzeln im "Roten Wien" der 1920er-Jahre begleiteten ihre Arbeit zeitlebens. Die
Publikation zeigt umfangreiches Material aus ihrer Kindheit und Jugend in Wien und geht
ausführlich auf ihre Karriere in Amerika ein. Der reich illustrierte Band gibt nicht nur
Anregungen für heute noch aktuelle Fragen des Wohnbaus sondern rückt auch das Wirken einer
Pionierin auf ihrem Gebiet in den Mittelpunkt. - Erste deutschsprachige Monografie -
Einfühlsames Porträt und umfassendes Werkverzeichnis mit zahlreichen Abbildungen - Die
Geschichte einer mutigen jungen Frau aus Österreich