Zum Bildgedächtnis des Ersten Weltkriegs gehören Kanonen Stellungen im Hochgebirge und
Soldaten die gegen Schneemassen und Lawinen ankämpfen. Dass diese Bergwelt an der Tiroler
Front gleichzeitig auch die Kulisse für einen erbitterten Luftkrieg darstellte das ist weit
weniger bekannt. Nicht nur war Tirol ein Schauplatz dieses Luftkrieges sondern Soldaten aus
Nord- und Südtirol dem Trentino und Vorarlberg waren als Angehörige der
österreichisch-ungarischen Fliegertruppe an den verschiedensten Kriegsschauplätzen als Piloten
Beobachteroffiziere und als Bodenpersonal eingesetzt. Der größte Teil dieser Personen -
darunter zahlreiche Pioniere des Flugwesens - ist bislang völlig unbekannt.Das Kriegsjahr 1916
das Band 2 dieses vierbändigen kollektivbiografischen Werks abdeckt hatte für den Luftkrieg in
West- und Südösterreich eine besondere Bedeutung. Mit Anfang des Jahres 1916 wurde Tirol immer
stärker zum Ziel- und Operationsgebiet feindlicher Fliegeraktivitäten. Der Luftkrieg wurde
damit nicht nur für die Tiroler und Vorarlberger die in den Luftfahrtruppen eingesetzt waren
sondern auch für die Zivilbevölkerung in der Grenzregion deutlich spürbar. Neben einleitenden
Beiträgen sowie einer Chronik der Luftkriegsereignisse des Jahres 1916 umfasst Band 2
zahlreiche Kurzbiografien von Piloten Beobachteroffizieren und Ballonfahrern im Dienst der
k.u.k. Luftfahrtruppen.