Dieses Werk erörtert anhand von Fallkonstellationen die Frage der Zulässigkeit der Notwehr
gegen Drohungen bei Nötigung und Erpressung. Ein nötigender beziehungsweise erpresserischer
Angriff auf die Willensentschließungsfreiheit unterscheidet sich von typischen
Notwehrkonstellationen davon dass es sich um einen psychischen Angriff handelt. Aber sind
psychische Angriffe vom Angriffsbegriff der strafrechtlichen Notwehrbestimmung überhaupt
erfasst?Das Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit der Legitimität und den Zielsetzungen
der strafrechtlichen Notwehrbestimmung und ihren verfassungsrechtlichen Grundlagen.
Anschließend daran werden die Rechtfertigungselemente der privaten Notwehr im Einzelnen
ausführlich aufgearbeitet wobei die Autorin im Zuge der Notwehrsituation eine eigene
Definition des Begriffs des Angriffs und der Willensentschließungsfreiheit präsentiert. Im
Rahmen der Notwehrhandlung widmet sich das Werk der zulässigen Verteidigung gegen eine
nötigende beziehungsweise erpresserische Drohung. Zur Abrundung erfolgt jeweils ein Vergleich
mit der deutschen Rechtslage.