Die Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907-2001) saß 1936 37 neun Monate in Haft. Ihr Verbrechen
war als Revolutionäre Sozialistin die Diktatur des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes bekämpft zu
haben. Bei den Verhören und vor Gericht hielt sich Jahoda strikt an eine Regel der
konspirativen Untergrundarbeit: Gib nur zu was nicht mehr bestritten werden kann und belaste
andere nicht.Dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und würdigt
eine Frau deren politischer Widerstand gegen Diktaturen Vorbildwirkung als Gegenpol zu einer
heute weitverbreiteten Politikverdrossenheit hat - denn: 'Wer in der Demokratie schläft wacht
in der Diktatur wieder auf.'Friedrich Forsthuber Präsident des Wiener Landesgerichts für
Strafsachen