Junge engagierte Wissenschaftler von acht Universitäten aus Deutschland Italien Tschechien
Österreich und Slowenien stellen ihre Forschungsprojekte mit Themen zur Sprachinselforschung
aus unterschiedlichsten Perspektiven vor. So ermöglichen es etwa neue technische Verfahren
linguistische Phänomene durch tontechnisches Vermessen mit älteren Tonaufnahmen zu vergleichen
und dabei neu zu interpretieren. In den Buchbeiträgen kann anschaulich dargestellt werden wie
differenziert sich die aktuelle Situation der deutschbasierten Minderheiten gestaltet und wie
unterschiedlich die gesprochenen Varietäten zu einer besonderen Identitätsbildung beitragen.
Dabei zeigt es sich dass die moderne Sprachinselforschung und ihre Perspektiven besser mit dem
Terminus Sprachsiedlungsforschung umrissen werden können ohne dadurch die Bedeutung des Themas
für die Sprachwissenschaft in Frage zu stellen.