Zeitgenössische Lyrik erfährt im Transfer der Sprachen und Kulturen einen Wandel. Die Studie
bietet Analysen der Charakteristika und Entwicklungslinien dieser mehrsprachigen Poesie und
eröffnet neue Ansätze zur Erforschung mehrsprachiger Poetologien: Was für Schreibverfahren und
schriftstellerische Selbstverständnisse bestimmen den dichterischen Diskurs? Welche Aussagen
lassen sich über Produktions- und Rezeptionsbedingungen heutigen poetischen Schreibens
generieren? In den Blick geraten Texte der AutorInnen Ann Cotten Uljana Wolf Yoko Tawada
Ilma Rakusa und Stephan Reich. Es handelt sich um Fälle literarischer Mehrsprachigkeit die
sich in ihrer Progressivität als besonders repräsentativ für dieses literaturtheoretisch
bedeutende Phänomen der Gegenwart zeigen.