Der Band dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsprojekts 'Kunst & Politik' das der
Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und
Kunst Privatuniversität der Stadt Wien gestaltete. Er befasst sich mit grundsätzlichen Aspekten
politischer Ästhetik: Was ist politische Kunst heute? Welche ästhetischen Strategien führen
dazu dass ein Kunstwerk als politisch wahrgenommen wird oder als solches wirkt? Ausgangspunkt
sind dabei das Werk Elfriede Jelineks und dessen politisch-ästhetische Verfahren: Subversion
und Dekonstruktion das Erzeugen von Widerständen Störungen und Reibungen Sprachkritik und
die Entlarvung manipulativ-populistischen Sprach(miss-)brauchs wie auch sprachlich vermittelter
gesellschaftlicher Ausschlussmechanismen - etwa in neueren Theatertexten wie 'Am Königsweg' und
'Schwarzwasser' aber auch rückverfolgbar bis zu Werken wie 'Wolken.Heim.' 'Das Lebewohl' oder
'Rechnitz (Der Würgeengel)'. Damit verbunden sind Themen wie Populismus Faschismus Rassismus
Antisemitismus und Rechtsruck aber auch das politische Engagement und die öffentliche
Positionierung als Künstler*in sowie die (Un-)Möglichkeit des politischen und
gesellschaftlichen Eingreifens. Der Band fasst die Beiträge und Gespräche mehrerer
Arbeitsgruppen und Symposien zusammen die im Rahmen des Forschungsprojekts im Zeitraum
2019-2021 stattfanden und widmet sich neben neuen theoretischen Zugängen vier thematischen
Schwerpunkten: Elfriede Jelineks politisch-ästhetischen Strategien dem Spannungsfeld von
Ästhetik und Moral dem Musik.Theater als politischer Kunst sowie den Aspekten Aktivismus &
Partizipation.