In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieg schickten die Nationalsozialisten 24 Waggons mit
Raubgold ungarischer Juden Richtung Westen. Der Großteil blieb bis heute verschwunden.Mit 3.
November 1944 datiert einer der Höhepunkte des ungarischen Holocaust. Der Ministerpräsident
erlässt das Dekret Nummer 3840. Es bezeichnet alles jüdische Eigentum als Eigentum der Nation
also Eigentum der Regierung und öffnet Beschlagnahmungen Tür und Tor. Im Dezember soll das
Raubgut in den Westen geschafftt werden möglichst weit weg von der heranrückenden Roten Armee.
Geladen sind Kisten mit Gold Goldstaub Eheringe Diamanten Silberbarren silberne Kandelaber
aus Haushalt und Synagoge Münzen Gemälde Briefmarkensammlungen Bücher Uhren Kameras
Violinen... So gut wie nichts davon hat seine rechtmäßigen Eigentümer je wieder erreicht. Zum
einen weil die meisten von ihnen - 600.000 ungarische Juden - ermordet worden sind zum
anderen weil sich entlang der Route die der Goldzug und seine Ladung über Ungarn Österreich
Frankreich Deutschland und die USA nahm unzählige begehrliche Hände an dem Schatz bedienten.