Keine Gedenktafel kein Platz und keine Straße erinnern heute an ihn: Hans Becker ist in
Vergessenheit geraten. Der Journalist Erhard Stackl schildert wie ein ursprünglich
unpolitischer Weltreisender zum Propagandaleiter der austrofaschistischen Vaterländischen Front
und schließlich zum Gründer der überparteilichen Widerstandsorganisation O5 wurde.Hans Becker
war unter den Ersten die mit einem »Prominententransport « in das Konzentrationslager Dachau
verschleppt wurden. Dort und später auch in Mauthausen verbündet er sich mit Mithäftlingen im
Kampf gegen die Nazis. Nach seiner Entlassung gelingt es ihm trotz Gestapo-Überwachung Kontakt
zu anderen Regimegegnern aufzunehmen und er organisiert nach und nach die Widerstandsgruppe O5
von der noch heute die Gravur am Wiener Stephansdom zeugt.Anhand zahlreicher neuer Dokumente
beschreibt Erhard Stackl nicht nur wie Becker und die O5 die Befreiung Wiens 1945 planten und
verraten wurden sondern auch welche Arten von Widerstand es gibt und wie wichtig der Kampf
gegen das Vergessen ist.