Das Salzkammergut - eine der weltweit schönsten Berg- und Kulturregionen - war in
nationalsozialistischer Zeit Brennpunkt vieler Gegensätze die der neue Reiseführer zugänglich
macht. Brutale »Arisierungen« Kunstraub KZ-Nebenlager Mütter- und Flüchtlingsheime
existierten hier neben besonders erbittertem Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime. Im
Jahr 1945 war die Region einer der letzten Kampfplätze des »Dritten Reichs«. In Hitlers
berüchtigter »Alpenfestung« wurden geraubte Kunstwerke gelagert die vor dem Bombenkrieg
geschützt und in den letzten Tagen vor der Befreiung auf Befehl des Regimes vernichtet werden
sollten. In der Nachkriegszeit überdeckten »Wirtschaftswunder« und Massentourismus die vielen
Wunden der Region. Die Schönheiten des Salzkammerguts können heute aber nicht ohne diese oft
sehr unbequemen Vergangenheiten betrachtet werden. Bad Ischl mit dem umliegenden Salzkammergut
ist die Europäische Kulturhauptstadt 2024 und gerade wenn internationales Publikum auf die
Stadt und ihre Umgebung blickt dürfen die historischen Verstrickungen und
nationalsozialistischen Verbrechen nicht unerwähnt bleiben denn sie wirken bis heute nach.