Roque Dalton gilt als der Bertolt Brecht oder Jura Soyfer Lateinamerikas. Er setzte sich ab von
der hymnischen Dichtung in der Tradition Pablo Nerudas integrierte etwa als erster Dichter
Mittelamerikas die Sprache der Straße der Spelunken Bordelle und Gefängnisse in seine Lyrik.
Darüber hinaus war er ein Pionier linker Geschichtsschreibung und Kulturforschung. Sein Leben
und Werk steht - exemplarischer noch als das Che Guevaras - für den Versuch neokoloniale
Unterdrückungsstrukturen mit literarischen politischen und militärischen Mitteln zu bekämpfen
aber auch für die Widersprüche und Konflikte in die man dabei geraten kann.Dem Buch liegt eine
DVD mit dem gleichnamigen Film von Tina Leisch bei (spanische Originalversion mit dt. engl.
franz. ital. türk. Untertiteln) der 2014 mehrfach ausgezeichnet wurde u. a. mit dem
Jurypreis des Cine Las Americas International Film Festivals in Austin Texas USA und dem Preis
für den besten langen Dokumentarfilm beim Ojo Cojo International Filmfestival Madrid - »wegen
seiner Fähigkeit auf kreative und dynamische Art das Leben und die Worte Daltons 40 Jahre nach
seinem Tod auferstehen zu lassen«.