Slavko Grum war der erste slowenische Autor der die Erkenntnisse der Psychoanalyse literarisch
nutzte Verfremdungen Wechsel von Perspektiven und zwischen umgangssprachlichen expressiven
surrealen sowie traumhaften Sequenzen sind typisch für seine Texte.Zu Lebzeiten fast übersehen
wurde der Prosaist und Dramatiker ab den späten 1950er Jahren wiederentdeckt. Heute gilt er als
einer der eigenwilligsten und bedeutendsten slowenischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit:
Mehrere Werkausgaben haben ihn als Klassiker der slowenischen Literatur etabliert der
wichtigste slowenische Dramenpreis ist nach ihm benannt der fiktive Ort Goga Schauplatz
seines berühmtesten Theaterstücks genießt in Slowenien geradezu sprichwörtliche Berühmtheit.Im
deutschsprachigen Raum ist der Autor trotzdem lange Zeit unbekannt geblieben. Nach einer
Ausgabe der Prosa im Jahr 2006 (»Das weiße Asyl« Edition Thanhäuser) liegen nun auch Slavko
Grums vier erhaltene Dramen erstmals in deutscher Übersetzung vor.Die Werkausgabe besteht aus 2
Bänden im Feinkartonschuber. Sie enthält die Theaterstücke »Pierrot und Pierrette« »Müde
Vorhänge« »Der Rebell« »Das Ereignis in der Stadt Goga« und in überarbeiteter Übersetzung die
27 literarischen Prosatexte sowie Einführungen und Literaturapparate nicht aber die Briefe und
Vorträge Grums.