'Wolfram nimmt seinem Bruder die Pralinenschachtel aus der Hand und sagt: ¿Mal sehen wie diese
Schokolade schmeckt wenn ICH sie esse.¿' Der Blick auf unsere Mitmenschen verlangt zärtliches
oder verblüfftes Staunen denn mit Antipathie ist wenig gewonnen. Ein Schuss Humor eine Prise
Philosophie und drei Messerspitzen Skurrilität erlauben weit bessere Annäherungen an unser
Dasein. Lukas Holliger zückt seinen Stift zeichnet und schreibt Portraits die reduzierter
und pointierter kaum sein könnten: Ob wir einem Zeitreisenden auf der Titanic begegnen einer
Skiläuferin unterm leeren Nachthimmel einem Haus das bei sich selbst hausiert oder einem
Komponisten im Schubkarren - immer sehen wir unser Alter Ego geworfen in die Absurdität. Eine
Galerie kurios überhöhter Zeitgenossen ...