Literatur hat in Kärnten bekanntlich einen hohen Stellenwert. Zahlreiche namhafte
Schriftsteller:innen haben hier ihre Wurzeln. Auf besondere Weise ist sie aber auch in der
gesamten (zweisprachigen) Bevölkerung vorhanden.Zwischen zweihundert und zweihundertfünfzig
Autor:innen reichten jährlich über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren ihre Gedichte beim
Lyrik-Preis der Stadtwerke Klagenfurt ein. Sie begaben sich auf die Suche nach der eigenen
Sprache und verweigerten sich dem Klischee. Kultur ist hier einmal mehr Selbstbestimmung des
Individuums in einer immer undurchschaubarer werdenden Zeit.Nun liegt diese Anthologie der
Erstplatzierten des Lyrik-Preises als Buch vor und lädt zum Kennenlernen und zum
Selberschreiben ein. So verschieden die einzelnen Beiträge auch sein mögen es verbindet sie
die Absicht einen Teil der Fremdbestimmtheit durch Selbstbestimmung in Ausdruck und Sprache zu
ersetzen.