Ein Briefwechsel zwischen den Schriftstellerinnen Cécile Wajsbrot und Hélène Cixous über den
Stellenwert Deutschlands und der deutschen Sprache in ihrem Werk sowie ihren Bezug zum
Gedächtnis ihrer jüdischen Familien.Die in Frankreich aufgewachsene Cécile Wajsbrot lernte
Deutsch in der Schule um das Jiddisch zu verstehen das ihre Großmutter sprach. Hélène Cixous
die ihre Kindheit in Algerien verbrachte wuchs mit dem Deutsch ihrer Mutter und Großmutter auf
- Sprache der Vertrautesten Sprache von Geflüchteten deren Kenntnis jedoch einmal in der
Schule von der Deutschlehrerin angefochten wird.Unhintergehbare Mehrsprachigkeit Sein
zwischen den Sprachen und mit den Sprachen: Am Schnittpunkt von persönlichem und literarischem
Zeugnis denken die beiden Autorinnen hier mit den vielsprachigen Stimmen ihrer Familien und der
Literatur über Einschreibungen des Vergangenen in die Gegenwart nach über den Umgang
Frankreichs und Deutschlands mit der Geschichte über vergangenen und drohenden Verlust. Sie
geben ein anschauliches Beispiel dafür wie das literarische Erinnern auf die Gegenwart
antworten und diese auf eine Weise gedacht werden kann dass sie ihre Verantwortung für die
Zukunft wahrnimmt.