Eine Bibliothek als Waffe gegen die Diktatur Daraya beherbergt einen außergewöhnlichen Ort:
eine unterirdische Bibliothek mit über 15 000 Büchern - die meisten vom herrschenden Regime
verboten von Menschen aus dem Schutt zerstörter Häuser geborgen. »Massenunterrichtswaffen«
nennt Delphine Minoui diesen Schatz und erzählt in ihrem Buch von jungen Syrern die ihr Leben
riskieren um Bücher zu retten. Die Bibliothek wird zu einem Ort der Gemeinschaft an dem
Menschen lesen lernen diskutieren - und für kurze Zeit der brutalen Realität des Krieges
entkommen können. Alles begann mit einem Foto das die französisch-iranische Journalistin
Delphine Minoui zufällig auf Facebook entdeckte: zwei junge syrische Männer umgeben von
Regalen voller Bücher inmitten von Zerstörung. Darunter war die Rede von einer geheimen
Bibliothek im Untergrund Darayas einem Vorort von Damaskus der von den Regierungstruppen
permanent bombardiert und dem Erdboden nahezu gleichgemacht wurde. Minoui gelang es mit den
Gründern der Bibliothek Kontakt aufzunehmen und sie über zwei Jahre bei allen Wendepunkten und
Tiefschlägen des Krieges zu begleiten. Wir begegnen Einzelschicksalen die durch Bücher
verbunden werden und sich so gegen Verzweiflung und Resignation stemmen. Eine Geschichte von
der Macht des Lesens und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.