Mehr als märchenhaft: Wer war die Familie Grimm? Ihre Sammlung der »Kinder- und
Hausmärchen« wird bis heute gelesen mit dem Grimmschen Wörterbuch leisteten sie einen
wichtigen Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte. Jacob und Wilhelm Grimm sind jedoch bei
weitem nicht die einzigen Familienmitglieder die die deutsche Geschichte beeinflusst haben.
Von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gestaltete die bürgerliche Familie
Grimm die Gesellschaft aktiv mit und war bestrebt ihr ihren Stempel aufzudrücken. Dabei war
die Familie nicht immer das was sie zu sein vorgab. Michael Lemster beleuchtet in dieser
Familienbiografie die Geschichte der Grimms. Kenntnisreich analysiert der Kulturwissenschaftler
das epochale Wirken der Grimms vor dem Hintergrund ihrer tiefen existenziellen Angst vor der
Moderne. - Der Stammbaum der Familie Grimm: Welche berühmten Persönlichkeiten gerieten in
Vergessenheit? - Die erste Familienbiografie der Grimms: Einblicke in ein Stück deutscher
Kulturgeschichte - Eine lebensprall erzählte Familiengeschichte eingebunden in die
Geschichte Deutschlands - Mit Zeittafeln Personen- und Ortsregistern sowie weiterführender
Literatur Unterhaltsam und erhellend: Eine Zeitreise von der Frühen Neuzeit bis in die
Moderne Nicht nur Jacob und Wilhelm waren Meister ihres Fachs. Die Grimms waren eine
Familie großer Persönlichkeiten und Künstler. Doch Michael Lemster richtet den Fokus auch auf
jene Familienmitglieder die stets im Schatten ihrer berühmten Verwandten standen: Ferdinand
Grimm der bis zu seinem frühen Tod die Rolle des »Idioten der Familie« zu spielen hatte Lui
der romantischste Grimm oder der »trostlose« Carl der ein suchender Sonderling blieb. So
fächert der Autor die facettenreiche Historie einer Künstlerfamilie auf die von Gewalt und
Angst aber auch von Freundschaft und Güte geprägt war.