Was bedeutet es füreinander da zu sein? Als Kinder waren sich Anne und ihr älterer
Bruder Kai sehr nah. Gemeinsam kümmerten sie sich jahrelang um ihre chronisch kranke Mutter
obwohl sie dafür noch viel zu jung waren. Doch das fröhliche von Musik und Gesang erfüllte
Familienleben zerbrach schließlich an der Krankheit. Mittlerweile ist Anne Anfang dreißig und
Pharmavertreterin. Kontakt zu Kai hat sie keinen mehr - eigentlich hat sie zu niemandem so
richtig Kontakt abgesehen von den Ärzten in ihrem Reisegebiet mit denen sie lange Gespräche
über das Thema Schmerz führt. Denn Anne hat ein Ziel: Sie will umsteigen von
Beruhigungsmitteln auf das hochwirksame aber umstrittene Schmerzmittel Fentanyl. Da meldet
sich auf einmal Kai und bittet sie ihn aus einer Entzugsklinik abzuholen. Zwischen den beiden
ungleichen Geschwistern kommen nach jahrelangem Schweigen Dinge zur Sprache die nicht nur die
Vergangenheit sondern auch Annes Traum den Schmerz zu besiegen in ein völlig neues Licht
rücken. Kann Anne endlich verzeihen - ihrem Bruder und sich selbst? 'Janine Adomeit hat
einen fesselnden tief berührenden Roman geschrieben - über unsere Fähigkeit zur Begegnung und
zur Liebe auch dann wenn wir im Stich gelassen wurden.' Deniz Utlu 'Ein lebenspraller
und leichtfüßig erzählter Roman.' Daniela Dröscher