Vier Männer ein Recyclinghof am Rande der Stadt und dann auch noch ein kopfloses Huhn: Jens
Steiners Roman ist ein hintersinnig komisches Kammerspiel über den Wahnsinn unseres
Massenkonsums. Philipp hat gerade eine Lehre zum Mechatroniker abgebrochen und ist aus seiner
WG rausgeflogen weil die Mitbewohner seinen Putzfimmel nicht mehr tolerieren wollten. Als er
sich an einer Tramhaltestelle die Zeit mit dem Auflesen von Stanniolpapieren vertreibt wird
Uwe auf ihn aufmerksam. Uwe ist Leiter des städtischen Recyclinghofs und sieht in Philipp
sofort seinen neuen Hoffnungsträger. Auf dem Hof arbeiten auch Arturo und João zwei
Portugiesen die aus dem Kreislauf der Waren ihren eigenen nicht ganz legalen Nutzen ziehen
für den sie bald auch Philipp gewinnen wollen - bis ihnen ein Großprojekt aus dem Ruder läuft
und die aufgeräumte Welt des Recyclinghofes gehörig ins Wanken gerät.