Schrift ist mehr als ein ästhetisches Phänomen sie ist zugleich eine Aussage. Das zeigt sich
bei verschiedenen Herrschern: Karl dem Grossen Maximilian I. Ludwig XIV. Napoleon I. Kemal
Atatürk Benito Mussolino und Adolf Hitler - in ihrem Umgang mit Typografie. So ist sie
programmatisch revolutionär restaurativ oder auch ein Machtsymbol. Die Untersuchung dieser
Herrscher-Schrift-Beziehung bildet die Grundlage für eine übergreifende Betrachtung die von
der Vergangenheit in die Gegenwart führt. Wie präsentieren sich die Staaten heute? Faszinierend
und unerwartet ist dabei wie stark verschiedene Traditionsstränge wirksam werden können. In
einer analytischen Betrachtung wird den Traditionen staatlicher Druckwerke nachgespürt. Dabei
zeigt sich ein eindeutiges Verhältnis zwischen Schrift und Rhetorik Typografie und
Zeremoniell. Diesem umfassenden Teil über 'die Macht der Schrift' geht ein einführendes Kapitel
über die sich derzeit konstituierende Designforschung voraus. Kompakt und übersichtlich werden
hier ihre Ansätze und Methoden vorgestellt die Chancen und Potenziale aufgezeigt. Mit einem
Vorwort von Ruedi Baur.