Allgegenwärtiger Elektro-Klang verdrängt menschliches Singen und Spielen. Maschinell gehämmerte
'Beats' werden mit Rhythmus verwechselt. Und das mit der abendländischen Musik-Entwicklung
innig verbundene Tonsystem steht auf dem Scheideweg zwischen Erstarrung und Auflösung ins
Beliebige.Was sollen in dieser Situation der als musikalischer Dilettant verrufene Goethe und
seine Musikauffassung? Wie können die relativ wenigen Anregungen Rudolf Steiners auf dem Gebiet
der Musik für eine Erneuerung des musikalischen Lebens fruchtbar gemacht werden?Heiner Ruland
schöpft aus einer reichen Lebenserfahrung als Komponist Musikforscher Pädagoge Therapeut und
Anreger im Instrumentenbau und behandelt eine Reihe von aktuellen Themen die mit jedem Tag
aktueller werden. Und er tut dies auf ansprechende Art: echt goetheanistisch immer am Phänomen
bleibend. Aus dem Inhalt: 'Das ungeheure Reich der Töne' (Goethe) Die Umwendung der Ästhetik
durch Goethe Dur und Moll als Urpolarität Geistige Hintergründe der Temperatur Quintenstimmung
- Terzenstimmung Auf ein musikalisches Kosmopolitentum zu Obertonsingen und neues
Tonbewusstsein Sinnlich - übersinnlich - untersinnlich Die Mission des Klaviers Von den
dionysischen Aulostönen der Orgel und dem Kultus