«Sie müssen die religiöse Gemeindebildung für sich vornehmen und dann den Zusammenschluss mit
der anthroposophischen Bewegung suchen.» Rudolf SteinerVom 12. bis zum 16. Juni 1921 traf sich
Rudolf Steiner im Haus der Anthroposophischen Gesellschaft in Stuttgart mit einer Gruppe von
Theologiestudenten (und einer kleineren Zahl von Studenten anderer Fakultäten) die ihn um
geisteswissenschaftliche Hilfestellungen für eine Erneuerung des christlich-religiösen Lebens
und Wirkens gebeten hatten. In sechs Vorträgen und zwei Besprechungen entwickelte er in diesem
Zusammenhang Perspektiven und praktische Vorschläge die im September 1922 zur Begründung der
Christengemeinschaft führten. Der Stuttgarter Kurs behandelte grundlegende Fragen eines
modernen religiösen Lebens aber auch der Beziehung der religiösen Praxis zur Anthroposophie
und zur Anthroposophischen Gesellschaft. Peter Selg thematisiert ihn innerhalb der Allgemeinen
Anthroposophischen Sektion am Goetheanum - auch zeigt er sein Zukunftspotential auf.