Mit Band 3 der Briefausgabe wird ein höchst bemerkenswertes Kapitel in Rudolf Steiners
Biografie dokumentiert. Beginnend mit dem Jahr 1897 als die zum Teil recht mühevolle
Herausgebertätigkeit der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes bereits hinter ihm liegt er
von Weimar nach Berlin übersiedelt um die Herausgabe und Redaktion des «Magazins für
Litteratur» zu übernehmen und sich mit zeitgenössischer Literatur und dem modernen Geistesleben
zu beschäftigen endend Januar 1905 mit Rudolf Steiners Niederlegung des Unterrichts an der
Berliner Arbeiterbildungsschule und der Konzentration auf die Tätigkeit als Vortragsredner und
Autor für die Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft. In den Jahren dazwischen spielt
sich ein innerer Wandlungsprozess ab vom öffentlichen Kulturmenschen zum Theosophen und
Anthroposophen es ist eine intensive Zeit die sich in zahlreichen Begegnungen und Tätigkeiten
spiegelt. Insofern sind die Briefe inhaltlich vielgestaltig und zeigen die erstaunliche
Bandbreite von Rudolf Steiners Wirken in dieser Umbruchszeit.