Man braucht um mit den Ideen die Wesenhaftigkeiten des Geistigen zu umfassen und sie ideenhaft
zu gestalten Beweglichkeit der Ideen-Tätigkeit. Die Erfüllung der Seele mit dem Künstlerischen
gibt sie. So umreißt Rudolf Steiner 1924 in seiner Autobiografie die Bedeutung des
Künstlerischen für die Anthroposophie. Von Anfang an misst er deshalb dem künstlerischen
Element im Allgemeinen und den verschiedenen Künsten im Spezifischen großes Gewicht zu. Er will
nicht nur die Künste aus einem geistigen Impuls heraus erneuern und für die Darstellung
geistiger Tatsachen die so tief sind dass man sie überhaupt nicht in Worte also begrifflich
fassen kann neue Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks initiieren sondern dadurch auch
eine adäquate seelische Grundlage für die Aufnahme spiritueller Impulse schaffen.