Dank einer bewusstseinsverändernden Pille absolut objektive Entscheidungen treffen wegen dem
Verzehr eines Pilzrisottos verhaftet werden oder den Zufall mittels einer Münzwurfmaschine in
die vollständig durchalgorithmisierte Welt der Entscheidungsfindung zurückholen: Diese drei
Szenarien hat das Dezentrum in einem partizipativen Prozess entwickelt. Sie loten aus wie sich
die Demokratie in einem zunehmend digitalen Umfeld entwickeln könnte. Mithilfe von spekulativen
Objekten regen die Szenarien zum Nachdenken darüber an welche Zukunft für die Demokratie
wünschenswert ist.Die drei Szenarien stammen aus einer von insgesamt drei Studien die im
Rahmen des Projekts «Bürger und Institutionen angesichts der Digitalisierung der Demokratie in
der Schweiz» im Auftrag von TA-SWISS erarbeitet worden sind. Die Studien beleuchten die
Auswirkungen der Digitalisierung auf die Demokratie aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Während
sich das Dezentrum mit seinen Szenarien in die Zukunft projiziert nimmt gfs.bern den gesamten
demokratischen Prozess in den Blick und legt dabei den Schwerpunkt auf die Meinungsbildung und
deren Beeinflussung durch digitale Medien. Der Dachverband der Schweizer Jugendparlamente DSJ
wiederum untersucht unter welchen Voraussetzungen junge Menschen digital partizipieren.