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ramuz_geschichtesoldaten_leseprobe?mode=window&backgroundColor=%23222222][> Leseprobe]]Es war
einmal ein Soldat der auf dem Nachhauseweg den Teufel traf.Für ein geheimnisvolles Buch
dessen Lektüre Reichtum verspricht tauscht der Soldat seine Geige ein und um den Handel
perfekt zu machen und dem Teufel das Geigenspiel beizubringen nimmt er des Teufels
Gastfreundschaft an. Statt der vereinbarten drei Tage verbringt er - ohne zu bemerken wie
schnell die Zeit vergeht - drei Jahre in der Fremde in Saus und Braus. Von den Seinen für
verschollen erklärt und aus seiner militärischen Anstellung verstossen irrt er nun durch die
Welt. Wiederholt trifft er auf den Teufel der ihn zunächst zum erfolgreichen Kaufmann macht
und ihn dann auf die Spur eines verwunschenen Königreichs bringt: Wer die Prinzessin heilt
erhält sie zur Frau und wird König. Um diese Ehren entbrennt ein Zweikampf zwischen dem
Soldaten und dem Teufel bei welchem die Geige eine entscheidende Rolle spielt. Dieses
russische Märchen in dem die Frage nach Genuss oder monetärem Erfolg gestellt wird war die
Vorlage für Charles Ferdinand Ramuz und Igor Strawinskys «Geschichte vom Soldaten» oder wie
der originale Märchentitel lautet: «Der fahnenflüchtige Soldat und der Teufel».«Jürg Wyttenbach
und Mani diskutierten längere Zeit und immer wieder über gemeinsame Theater- und Musikprojekte.
Eines davon war auf einem Bauernwagen an verschiedenen Plätzen in der Berner Altstadt «Die
Geschichte vom Soldaten» zu spielen. Der Plan kam nie zustande. Mani machte 1963 in diesem
Zusammenhang diese Übersetzungsarbeit aus reiner Lust am Übersetzen. Die Genauigkeit
Einfühlsamkeit und Interpretationsfantasie die Übersetzenden abverlangt werden faszinierten
ihn. Sein ganzes Zimmer an der Egelbergstrasse 28 wo er mit seinem Vater wohnte war mit
Wörterbüchern und Reimlexika übersät und er konnte stundenlang an einem Wort herumtüfteln. Er
machte die Übersetzung weil er fand dass der Text von C. F. Ramuz eine bessere Übertragung
verdiene als die damals vorliegende. Die Uraufführung war am Basler Theatermarkt 1975
(Musikalische Leitung Jürg Wyttenbach Inszenierung Erich Holliger) anlässlich der Eröffnung
des neuen Stadttheaters Basel.»Joy Matter [[http: www.zytglogge.ch index.php?id=97][> zum
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