Alltag im Dritten Reich oder kurz nach dessen Ende eine Vielzahl ganz normaler Menschen alle
mit ihrem individuellen Schicksal. Der eine hat sein Bein verloren der nächste seinen
moralischen Kompass. Die 18 kurzen Geschichten und zwei Gedichte dieses Bandes sind
außergewöhnliche Momentaufnahmen aus einer Endzeit. Mit ihnen stellt Elisabeth Langgässer die
Frage nach persönlicher Schuld und Verantwortung. Nüchtern im Ton abgründig in der Moral
entfalten diese 1947 erstmals publizierten Geschichten vielleicht erst durch den zeitlichen
Abstand ihre ganze erzählerische Kraft.