Ein jüdischer Friedhof wird in der hebräischen Sprache Bet Olam Haus der Ewigkeit genannt. Er
soll eine würdige und dauerhafte Ruhestätte jüdischer Bürger inmitten ihrer Gemeinde sein. Dies
zeigt auch die Tatsache dass nach jüdischer Tradition ein Grab auf ewig unangetastet bleiben
soll. Solche Gräber werden also nicht aufgelassen und wieder belegt. Seit über 200 Jahren
besteht der alte jüdische Friedhof in Oldenburg. Er wurde im Jahr 1814 von den jüdischen
Einwohnern Oldenburgs angelegt und stellt ein Spiegelbild ihres Lebens in Oldenburg dar. Welche
Geschichten und Menschen haben diesen Friedhof geprägt? Der Verfasser legt mit dieser
Dokumentation eine umfassende Zusammenstellung u.a. von Dokumenten aus Originalquellen über den
alten jüdischen Friedhof in der Stadt Oldenburg vor. Erstmals werden hierin aber auch die
bisher bekannt gewordenen Schändungen des Friedhofs umfassend dargestellt.