Der Typ des Oldenburger Giebelhauses auch Hundehütte genannt hat in verschiedenen
Entwicklungsstufen über annähernd 60 Jahre die Stadtentwicklung Oldenburgs geprägt. Von den
ersten Beispielen in den 1850er Jahren bis zu den letzten Bauten kurz vor dem ersten Weltkrieg
hat er das Stadtbild maßgeblich bestimmt und ist bis heute von augenscheinlicher Bedeutung.
Wurden bis zur Wirtschaftswunderzeit der 1970er Jahre viele Beispiele dieses Gebäudetyps
abgebrochen oder umgebaut hat seit diesem Zeitpunkt ein Umdenken stattgefunden und wird dieses
historische Gebäude zunehmend geschätzt und geschützt. Die vorliegende Publikation stellt eine
umfassende Untersuchung dieses Bautyps Giebelhaus dar spürt die Ursprünge auf informiert über
seine Entwicklung und Verbreitung sowie über seine charakteristischen Merkmale. Gezeigt werden
gelungene Restaurationsvorhaben und Neubauten aber auch unsachgemäße Umbauten. Ein Register
der Giebelhäuser im Haarenesch- und Dobbenviertel verzeichnet Daten zur Erbauung und zu den
Bauherren. Für jeden an der Baugeschichte Oldenburgs Interessierten werden somit eine Fülle von
Informationen bereitgestellt. Karsten Friedrichs-Tuchenhagen (geb. 1953) war Lehrer für Kunst
und Deutsch an der Liebfrauenschule Oldenburg und ist Lehrbeauftragter an der Jade-Hochschule.