Das Prinzip Maßlosigkeit charakterisiert die Ökonomie und die Gesellschaft des 21.
Jahrhunderts. Nichts scheint je genug zu sein - alles muss immer mehr werden. Der entfesselte
Wille zum Immer-mehr und die von ihm hervorgebrachte Ökonomie der Maßlosigkeit haben eine
erstaunliche Geschichte. Dieses Buch versucht Antworten auf drei Fragen zu geben: Die erste
Frage führt uns in die Vergangenheit: Wie hat sich die maßlose Ökonomie herausgebildet? Welche
Entwicklungen und historischen Wendepunkte haben uns dorthin gebracht wo wir heute stehen? Die
zweite Frage blickt auf die Konsequenzen: Wie verändert die Ökonomie der Maßlosigkeit im
Verlauf ihres historischen Siegeszuges allmählich den Menschen selbst sein Denken und seine
Beziehungen? Die dritte Frage richtet sich an die Zukunft: Wie geht es weiter? Wohin könnte uns
dieser historische Irrweg noch führen? Was droht uns und wie kann ein Pfadwechsel hin zu einer
Ökonomie des rechten Maßes vielleicht doch noch gelingen? Aus dem Inhalt Die Verwandlung der
Welt Die Geburt der Ökonomie der Maßlosigkeit: Elitenbildung privates Land und Schulden Der
versäumte Widerstand Griechische Antike und Römisches Reich: Münzgeld und militärische Gewalt
Gesellschaftliche Schichtung Eigentum und Recht Das Mittelalter: Wiederbelebung und Expansion
des Münzgeldwesens Elitensolidarität und der Aufstieg der Geldmenschen Repression und Krieg als
Geschäft Die Neuzeit: Kontinentale Überschreitung Institutionen der Maßlosigkeit
Kapitalgesellschaft und Börse Die Globalisierung etc. Die Verwandlung des Menschen Die
Rechtfertigung des Willens zum Immer-mehr: Die Kirche - Gott und das Geschäft Die neue
Wirtschaftslehre - eine Wissenschaft für die Elite Zahlen und Zählen - der Aufstieg des
quantifizierenden Denkens Scheidewege - Wie wird es weiter gehen? Weiter wie bisher -
Dystopische Ausblicke: Expansionismus und totale Verwertung: Weltraum Körper Geist und Gene
Elitenmacht und Repression 4.0 Techno-Religionen und der neue Mensch Oder Pfadwechsel?