Diese Aufsatzsammlung aus drei Jahrzehnten soll belegen dass eine andere Realökonomie und eine
andere Wirtschaftswissenschaft möglich und nötig sind. Die Beiträge befassen sich mit der
Kritik des ökonomischen Mainstreams heterodox-pluralen Denkschulen Nationalsozialismus und
Emigration auch in diesem Zusammenhang mit den Freiburger Kreisen und dem Ordoliberalismus.
Wirtschaftssystemvergleiche werden angestellt und einige wirtschaftspolitische
Herausforderungen einschließlich der mangelnden Pluralität im Hochschulbereich analysiert.
Dabei zeichnen die Beiträge exemplarisch auch die Entwicklung von durch den Mainstream
marginalisierten heterodoxen Ansätzen und Aktivitäten in Deutschland nach. Neben Beispielen für
eine alternative Lehre und Forschung werden Themen wie z.B. die deutsche Mitbestimmung und das
Wettbewerbskonzept der EU aus theoretischer Perspektive beleuchtet. Zwei Schwerpunkte sind
Beiträge zu instabilen Geld- und Finanzmärkten mit radikalen Reformforderungen und die Grenzen
des Wachstums mit dem Erfordernis eines ökologischen Notfallprogramms. Die Artikel verbindet
das Streben nach einer auf demokratische herrschaftsfreie Kommunikation und kulturelle
Diversität ausgerichteten also einer sozialeren verteilungsgleicheren und
fundamentalökologischen Gesellschaft der vorhandene Machtasymmetrien und Strukturen des
(Überwachungs-)Kapitalismus derzeit (noch) entgegenstehen.