Dieses Buch beschreibt den kommunikativen Wandel in der Wirtschaft. Wenn Ökonomie im
Wesentlichen die Organisation der Wertschöpfung durch Management in Unternehmen oder durch
Unternehmen in Märkten bedeutet dann wird der kommunikative Wandel durch die Verschiebung
ihrer Logik von der Analytik zur Kommunikation vorangetrieben. Diese Verschiebung ist die
Grundlage der Call-out-Ökonomie. Die Logik von Unternehmen und Märkten liegt in der
Organisation der Wertschöpfung. Diese Wertschöpfung wurde früher als autonome Kompetenzen
diskutiert. Das hat sich weitgehend geändert. Wertschöpfung findet heute in sozialen Systemen
statt. Die Logik der Kommunikation besteht nicht primär in der Übertragung von Informationen
wie ursprünglich in der Ökonomie oder Kommunikationstheorie angenommen wurde. Der Zweck der
Kommunikation besteht vielmehr darin gemeinsame Bedeutung (Sinn) zu organisieren.
Kommunikation konfiguriert und prägt Märkte auch in Märkten jenseits der
Kommunikationsindustrie. Moden sind dafür ein populäres Beispiel. Kommunikation über Produktion
Konsum oder Ästhetik sind weitere Beispiele wie auch Marken. Marken mutieren von passiven
Medien zu aktiven sozialen Systemen die ständig Markenwerte lehren und lernen. Marken bringen
soziale Werte die im Fokus des Makromarketings stehen mit erfolgreichem Mikromarketing in
Einklang.