Evolutorische Makroökonomik ist - methodologisch und anwendungsorientiert - auf innovative
Modifikationen der Standardökonomik gerichtet so dass sich raum-zeitlich ein immer besseres
Handlungswissen für Vergangenheit Gegenwart und Zukunft findet. Evolutorische Ökonomik und
Makroökonomik sind mit Optimismus zu betreiben wobei auch die vielfältige Wissenschaft von der
Evolution als noch unfertig und in der Entwicklung begriffen aufzufassen ist. Die
evolutionsökonomische Vorgehensweise sehe ich einerseits methodologisch und andererseits von
Sachanwendungen her geprägt.Das formale Gerüst von Evolutorischer Makroökonomik und
Standard-Makroökonomik wird vorab skizziert. Danach bringt das Buch die nicht alltäglichen und
problemnahen Herangehensweisen: Kreisläufe Bestandsänderungen und Fortschritte
zeitökonomische Änderungen von Konsum- und Sparquoten Strukturbruch und Strukturwandel in
einem frühen makroökonometrischen Modell besondere Strukturen nach einem Konfliktansatz
irritierende unterschiedliche Erklärungen bei gleicher Datenbasis. Es folgen die
"gesamtwirtschaftliche Entwicklung" in "Step Cycles" mit unzulässiger Trennung von Zyklus und
Trend persistente Zyklen nach Lotka-Volterra-Gleichungen die Barone-Kurve inhomogener
Fortschrittsverteilung im Unternehmenssektor Diffusionsprozesse von Neuerungen mit fallweiser
chaotischer Entartung multiprozessuale Verteilungsvorgänge in marktwirtschaftlichen
Demokratien. Sodann muss es evolutorisch um immer wieder neue Produkte Verfahren und
Institutionen ferner aber um immer wieder neue Menschen mit Befähigungen und Einstellungen
gehen. Ein Rück- und Ausblick thematisiert die permanent unfertige Natur aller Makroökonomik.