Häuser sind langlebige Objekte die ihre Bewohner und deren Besitz vor Witterung und Zugriff
schützen und idealerweise einen stabilen Lebensmittelpunkt bieten. Das konnte schnell vorbei
sein: Kaum eine Ortschaft ist in ihrer langen Geschichte nicht von Kriegszerstörungen Bränden
und anderen Katastrophen heimgesucht worden oft sogar mehrfach. Dieser Band widmet sich in
lokalen Fallstudien aber auch hinsichtlich spezieller bautechnischer Aspekte den Fragen: Wer
leistete den Wiederaufbau und was kostete er? Wie wurde er organisiert? Bildeten sich eigene
Architekturformen aus wurde die bauliche Gestaltung aus rationalen Gründen vereinheitlicht?
Wie schnell erholten sich die Baukonjunkturen nach den Katastrophen? Wie ging man mit
zerstörten Klöstern Kirchen und anderen öffentlichen Einrichtungen um? Vor allem die Zeit
während und nach dem Dreißigjährigen Krieg mit seiner ungeheuren Zerstörungskraft steht im
Mittelpunkt des Bandes. Dies zeigen auch zahlreiche Regionalstudien die sich allgemein mit dem
Fachwerkbau im 17. Jahrhundert von Westfalen bis in die Schweiz befassen.