Der Begriff Kaukasus wird unterschiedliche Assoziationen auslösen: imposantes Gebirge Grenze
zwischen Europa und Asien ewiger Zankapfel verschiedener Mächte Schmelztiegel
unterschiedlichster Kulturen und -vielleicht nicht zuletzt -Verbannungsort des Prometheus der
die Götter herausgefordert hatte als er den Menschen das Feuer brachte. Für uns (Jörg Schöner
und Albrecht Schulze) war von allem etwas dabei als wir 1971 zum ersten Mal in diese Richtung
aufbrachen wenngleich am Anfang die Begeisterung für die Berge im Vordergrund stand nach und
nach aber auch die anderen Aspekte wichtiger wurden oder geradezu ins Auge sprangen oder in
die Kamera denn Jörg Schöner war bereits 1964 und 1967 als Fotograf in Georgien noch ganz
vorsichtig aber mit ansteckender Begeisterung. In zwanzig Jahren bereisten wir dieses Gebiet
vielmals oft zusammen aber auch getrennt. Aus dem Rückblick von mehr als vierzig Jahren (die
letzte Reise erfolgte 2013) lässt sich ein einigermaßen abgerundetes Bild von einer Region
zeichnen die gerade wieder in die Schlagzeilen der Politik gekommen ist. Auch in diesem
zeitlichen Abstand hat der Kaukasus mit Georgien nichts von seiner Faszination verloren. Im
Gegenteil: Er ist spannend geblieben durch seine landschaftlichen Reize und seine kulturelle
Vielfalt die man auf einem letztlich eingeschränkten Areal erleben kann.