Das Berliner Tiergartenviertel entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten
Wohngebiet des Berliner Bürgertums. Hier lebten neben den Künstlern Georg Kolbe Adolph von
Menzel oder Anton von Werner den Schriftstellern Julius Elias und Carl Zuckmayer auch
Wissenschaftler zahlreiche Unternehmer und Kunstmäzene. In dem pulsierenden Quartier traf man
sich in Galerien und Kunsthandlungen wie die der Cousins Bruno und Paul Cassirer oder in
Salons wie denen von Marie von Olfers und Cornelie Richter. Rund 100 Fotografien von Anwohnern
und ihrem Wohnumfeld erinnern an das während der NS-Zeit nahezu vollständig zerstörte
Stadtviertel.