Die vorliegende Publikation beleuchtet die soziale Wirklichkeit des Künstlers in Mittelalter
und Früher Neuzeit und ist richtungsweisend nicht nur für die Künstlersozialgeschichte.Anhand
der Augsburger Maler untersucht die Studie die Arbeits- und Lebensbedingungen des vormodernen
Künstlers für den Zeitraum von der zweiten Hälfte des 14. bis ins zweite Jahrzehnt des 17.
Jahrhunderts. Für keine deutsche Stadt wurde die Geschichte des Malerhandwerks bislang
vergleichbar breit untersucht und dargestellt.Die auf extensiven Quellenauswertungen basierende
Betrachtung des Künstlers als zunftgebundenem Handwerker beleuchtet zunächst Ausbildung und
gewerbliche Aspekte der Augsburger Maler aus verschiedenen Blickwinkeln. Die dabei
eingebundenen quantitativen Erhebungen unter anderem zu Anzahl Größe und Zusammensetzung der
Werkstätten und die anschließende sozialtopographische Verortung und soziale Einordnung der
Maler und ihrer Werkstätten stellen die ersten Erhebungen dieser Art zum bildenden Künstlers im
Alten Reich dar.