Vor 500 Jahren brach Albrecht Dürer in die Niederlande das heutige Flandern auf. Ein in zwei
frühen Abschriften überliefertes Tagebuch führt die Stationen Begegnungen aber auch Kosten
der Reise auf - eine überaus wertvolle Quelle zu Dürer und zur Kulturgeschichte der
Renaissance. Dürer verband mit der Reise wirtschaftliche Interessen er suchte aber auch
vielfältige Kontakte zu Künstlern Bewunderern und Käufern seiner Werke. Schließlich war er
neugierig auf das ihm fremde Land und reiste auch als Tourist. Der Nürnberger zeichnete
Bauwerke Porträts und fertigte Kostümstudien - das eine zur eigenen Erinnerung das andere für
den direkten Verkauf.Was hat Dürer auf seiner Reise gesehen? Wie sehen diese Orte von der
Zollstelle am Rhein bis zu den Kathedralen in Aachen und Antwerpen heute aus? Wie hat er die
fremde Umgebung wahrgenommen? Was erregte seine Aufmerksamkeit was hat ihn geärgert? Erstmals
wird Dürers Reiseweg auf der Grundlage aller Bild- und Textzeugnisse umfassend
nachgezeichnet.Neueste Forschungsergebnisse bieten überraschende Einblicke in eine
außergewöhnliche Künstlerreise.