München ist ein Musterbeispiel der konfessionell kodierten Residenzstadt im Vorfeld des
Dreißigjährigen Krieges. Ein wichtiger Zeuge hierfür ist der Kunst- und Politikagent Philipp
Hainhofer (1578-1647) der die bayerische Hauptstadt zwischen 1603 und 1636 insgesamt siebenmal
besuchte. Von fast jedem dieser Aufenthalte sind Reiseberichte erhalten die äußerst wichtige
Quellen zur Gestalt der Stadt und der kulturhistorischen Stellung des bayerischen Hofes im
frühen 17. Jahrhundert darstellen.Der vorliegende Band vereinigt zehn Beiträge der
Residenzenforschung mit besonderem Blick auf Kunst- und Sammlungspolitik Beschreibungskunst
aus der Perspektive von Reisenden sowie den Konnex von materieller Kultur Stilbildung und
Konfession.