Karten Atlanten oder Geodaten sei es noch in analoger Form oder mehr und mehr digital auf dem
Bildschirm begleiten uns heute tagtäglich. Als zentrale Informationsquellen finden sie sich
selbstverständlich auch in vielen Bibliotheken Archiven und Forschungsinstitutionen. Gerade im
Zeitalter der digitalen Transformation ermöglichen Geoinformationen mehr denn je neue Ansätze
für Forschung und Lehre. Seit Jahrzehnten sammelt auch die ETH-Bibliothek Karten und gestaltet
auf Basis dieser reichhaltigen Tradition den Übergang in die digitale Bereitstellung und
Nutzung von Kartenwerken und Geodaten für Wissenschaft und Öffentlichkeit aktiv mit.Im Jahr
2022 blicken wir zurück auf das 50-jährige Bestehen der größten Kartensammlung der Schweiz und
nutzen die Gelegenheit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die vorliegende Festschrift bietet eine
Momentaufnahme der aktuellen Entwicklungen sowohl aus bibliothekarischer Perspektive als auch
aus Sicht von Forschung und Lehre. Die insgesamt 16 Beiträge geben Einblicke in die Geschichte
und Bedeutung der Kartensammlung der ETH-Bibliothek zeigen das enorme Potential digitaler
Angebote und Zugänge auf und illustrieren die vielfältige Verwendung von Karten als
Bestandsteil von Forschungsaktivitäten unterschiedlichster Disziplinen. Als eigentliche
Landschaften des Wissens laden Karten und Geoinformationen immer wieder neu zu Entdeckungen
ein.